Freitag, 14. August 2015

Eiskalt

Is' das eigentlich normal, dass die eigene Freundin, wenn man sich an sie kuschelt, darauf absolut null reagiert und sich lieber mit ihrem Smartphone beschäftigt, statt auch nur nebenbei wenigstens ein kleines Bisschen zurückzukuscheln oder auf einen einzugehen?
Ich find' das nämlich garnicht mal so toll...
Könnte jetzt anfangen auszuführen, wie abgelehnt und unerwünscht ich mir dadurch vorkomm', wie sehr ich das Gefühl hab, nur ein Störfaktor zu sein oder so.. aber da bin ich morgen noch nich' fertig. Stattdessen beschränk' ich mich darauf, mich darüber zu beschweren und meine Freundin als gefühlskalt zu bezeichnen, was ich hiermit getan habe.

Und trotzdem..

Hilflos

Man sagt doch, in Deutschland würde allen Menschen geholfen, oder?
Vollkommener Schwachsinn.
Ich will und soll mir schon seit Monaten 'ne/n Psychotherapeutin/en suchen und was krieg' ich? 'n Scheißdreck. Die Zeiten, in denen man anrufen kann, um einen Ersttermin/Probetermin auszumachen, sind beim Einen am Dienstag von 16:00 bis 16:15 Uhr und bei der Anderen am Donnerstag von 18:15 bis 18:30 Uhr. Und wenn man's dann tatsächlich mal schafft, genau diese scheiß Zeiten abzutimen und dort anzurufen, geht entweder keiner ran, oder es ist belegt.
Wie soll ich mir denn so bitte Hilfe suchen?
Stationär fällt für mich flach, weil ich von anderen Borderline-Betroffenen dasselbe gehört habe, was ich bei mir bereits vermutet hab: Es würde mir nicht gut tun.
Bei mir ist das so: Ich brauche die Möglichkeit, mich umbringen zu können, wenn ich wollte, um es nicht zu tun. Stationär würden die Leute alles geben, um genau das zu verhindern und mir damit meine Kontrolle darüber entreißen, wodurch ich garantiert irgendeinen Weg finden würde, es umzusetzen.
Teilstationär habe ich bereits zweimal versucht in zwei verschiedenen Tagkliniken, keine von Beiden hat mir geholfen. Die wussten da auch nicht, wie sie mir helfen können sollten.
Und ambulant bekommt man, wie ich ja bereits geschildert habe, nichts.
Zumindest nicht hier.
Also: Was tun?
Anscheinend bin ich auf mich allein gestellt, also muss ich einfach versuchen, mich selbst zu therapieren. 'ne andere Möglichkeit hab ich nicht..

Donnerstag, 13. August 2015

Geben/Nehmen

Das Leben
ist ein Geben
und ein Nehmen.
Doch wonach ich mich sehne

ist, mal nicht immer nur der Geber zu sein.
Denn so, wie es mir bisher scheint,
interessiert es Keinen, wie es mir damit geht.
Und meine Psyche wird dabei vom Winde verweht.

Und ich gebe, und ich gebe, und ich gebe mich aus.
Und Andere leben in Saus und Braus,
während ich mit mir rede
und mich selbst nicht verstehe.

Ich möchte auf Dauer zwar nicht ständig geben,
doch es tut den Menschen gut, die mir wichtig sind.
Die Meisten sind super, doch meine Freundin mental ein Kind..
Weshalb sie nicht sieht, dass ich mich selbst nicht mehr find'.
Meine Freunde geben ebenso das, was sie nehmen
und deshalb gebe ich für meine Freunde mein Leben.

Mittwoch, 12. August 2015

Exponentiell wachsender Lebensfrust

Heute wachte ich bereits vollkommen übermüdet auf, ohne den Grund dafür zu wissen.
Theoretisch müsste ich um die 8 Stunden Schlaf gehabt haben, also müsste eigentlich alles passen.. aber irgendwie ist dem ganz einfach nicht so.
Und dann ging's los: Ich musste zum Zahnarzt und hatte meine Freundin vorher flüchtig in FL Studio eingewiesen auf ihre Bitte hin, nachdem sie sich mal am Musik machen probieren wollte, während ich beim Zahnarzt war.
Ausgemacht war, dass sie, sobald ich wieder zurück bin, vom Computer weggeht. Dass das nicht passieren würde, war mir allerdings von vornherein klar gewesen.
Sie hatte vorher bereits sehr sehr ungeduldig reagiert auf meine Erklärungen zu FL Studio.
Als ich dann vom Zahnarzt zurückkam, half ich ihr, mit dem Programm klarzukommen, weil sie damit massive Probleme hatte. Ich gab ihr Tipps, erklärte dies, erklärte das, zeigte das auf.. und bekam von ihr meist (immerhin nicht restlos immer) eine unnötig genervte/aggressive Reaktion. Einmal ließ ich meine Gegenaggression in Form von "laut werden" tatsächlich sogar raus - und bekam keine Reaktion. Kein "Sorry", keine Verwunderung, nichts.
Ihr Verhalten wurde immer schlimmer, wie ein verficktes 3 jähriges Kind verhielt sie sich, bis hin zur Hysterie. Dann war sie gerade eben, über 4 fucking Stunden, nachdem ich zurückgekommen bin, endlich fertig mit ihrem Zeug, hat's abgespeichert, exportiert und sich recht schnell in ihr Zimmer verzogen. Ohne mir überhaupt auch nur im Ansatz noch zuzuhören oder Sonstiges.
Ich hatte mir alle ihre Problematiken und ihr FL Zeug, ALLES geduldig anzuhören, deutliches Interesse zu zeigen und meine Meinung zu äußern bzw Tipps zu geben, aber sie muss nichts dergleichen, sie muss nicht mal Interesse zeigen an Dingen, die ich ihr kurz zeigen möchte.
J verhält sich wie 'ne gottverdammte bitch und ich hab darauf einfach langsam keine verfickte Lust mehr!
Ich bin von ihr und ihrem Verhalten enttäuscht, frustriert, wütend darauf und traurig deshalb. Ich habe extrem intensive Selbstmordgedanken und -wünsche und einen unbeschreiblich großen Drang, mich wieder zu ritzen. Dank ihr.
Wie weit muss ich das mit ihr noch aushalten? Wie weit soll ich mir das gefallen lassen?
Wie soll ich mit ihr reden, wenn sie mir nicht zuhört?
Wie soll ich mich in Bezug auf Selbstverletzungen zurückhalten, wenn mir immer mehr die Kontrolle entgleitet...?

Dienstag, 11. August 2015

Psychotische Symptomatik

Nicht nur meine, auch die pychische Verfassung meiner Freundin verschlechtert sich.
Vorhin hat sie in einem Ansturm von Paranoia die wildesten Verschwörungstheorien über die Handwerker, die heute da waren und unsere Fenster ausgetauscht haben, und unsere Vermieter ausgespuckt und ich überlegte, sie wegen eines psychotischen Schubs als Notfall in's Krankenhaus zu bringen.. bis mir auffiel, dass ich selbst ja eigentlich noch schlimmer bin und das lediglich besser unter Kontrolle habe als sie.
Damit meine ich keinesfalls die Gedanken direkt, sondern mehr mein Verhalten nach außen. Die Gedanken, Theorien und Zweifel bleiben trotzdem, nur mein rationales Ich sagt mir, dass das vollkommener Unsinn ist und ich doch bitte logisch denken soll. Nachdem meine emotionale Seite das nicht kann, zeigt meine rationale Seite dieser die Logik auf und aufgrunddessen, dass mein emotionales Ich weiß, dass es in Realitätsbezug deutlich schlechter ist, als meine rationale Seite, wird sie leiser, hält sich zurück und lässt mein rationales Ich mein Verhalten nach außen steuern.
Mehr oder weniger so in Etwa läuft das ab.
Bei J fehlt das Wissen, dass das rationale Ich realitätsbezogener ist und ebenso die Selbstkontrolle. Zu Letzterem steht sie sogar. Und dennoch hat sie mir vorhin nicht glauben wollen, dass sie vollkommenen Unsinn von sich gab.
Am Ende hat sie zwar zugestimmt, dass das an der Paranoia liegen könnte, aber ich bin mir nicht sicher, wie weit sie mir tatsächlich Recht gibt in dem Punkt. Ich habe bei ihr sowohl Zustimmung, als auch Ablehnung gespürt in Bezug auf meine Aussagen. Deswegen kann ich das nicht so wirklich einschätzen.
Ich habe ihr allerdings (hoffentlich erfolgreich) vermitteln können, dass sie sich einen Psychologen suchen muss (was sie sowieso schon tut), und das so bald wie irgend möglich.
Mal gucken, ob das noch schlimmer wird mit ihr.. ich mein': Bei mir is' das ja nichts Neues, aber bevor das bei ihr ausartet, muss ich irgendwas unternehmen.
Nur was?
Was..?!

Sonntag, 9. August 2015

Warum?!

Ich frage mich: Was sollte das gerade? Ich bin zwar ein Mensch der Maske, aber das..
Ich fange mal an, die gesamte Situation zu schildern.
Ich bin heute bereits viel zu spät aufgestanden, deutlich später, als ich wollte. Meine Freundin wusste, dass ich früh rauswollte, hat mich aber trotzdem nicht geweckt. Ich verstehe zwar nicht, warum, aber wirklich übel nehmen möchte ich ihr das auch noch nicht.
Als ich dann rüberkam, saß sie am PC und spielte Sims 4. Kein Problem, ich setzte mich hinter ihr hin und chillte ein wenig, browste mit meinem Handy rum, machte Musik an. Ab dann begann es. Unnötig aggressiv vermittelte sie mir, dass meine Musik sie ablenke, genauso wie dass ich mit ihr rede. Sie hatte vorher schon unnötige Aggression gezeigt, wenn ich mal 1 - 2 Sätze in ihre Richtung warf, aber ab diesem Zeitpunkt schlug sie über jegliche Stränge dessen, was angemessen ist, hinaus.
Ich machte die Musik also wieder aus und versuchte, ein wenig mit meinem Handy zu surfen, während ich (deutlich weniger als zuvor) versuchte, mich mit meiner Freundin zu unterhalten. Nachdem ihre Reaktionen jedoch immer aggressiver wurden, hatte ich auf diese Scheiße ganz einfach keine Lust mehr und ging rüber. Ihre Reaktion war relativ.. erstaunt. Was mich überraschte, ich hakte aber nicht weiter nach.
In der Zwischenzeit bis jetzt kam ich 3 mal rüber, um mir etwas zu holen oder auf Toilette zu gehen und jedes Mal schlug mir eine dermaßene Aggression entgegen, dass ich mich selbst zurückhalten musste, J nicht zusammenzuschreien. Ich habe so das Gefühl, dass sie das nicht mal im Ansatz bemerkt hat.