Montag, 19. Februar 2018

Denken ist out.

Ich schreibe diesen Text für jeden, dem es ähnlich geht wie mir, für jeden, dem auch bereits aufgefallen ist, in welche Richtung wir uns bewegen. Denn, wenn wir mal ehrlich sind, wird kein anderer Typus Mensch diesen Text lesen, geschweige denn zu Gesicht bekommen.

Ich sitze hier und denke. Ich denke darüber nach, was in der Welt passiert. Wie schief die momentane Politik läuft. Wieviele Konzerne schon von chinesischen Firmenbossen aufgekauft wurden. Wie schwarz-weiß das Denken der Gesellschaft geworden ist. Wie unsere Qualitätsansprüche stetig sinken. Wie wir uns immer mehr gefallen lassen. Wie egal uns vieles geworden ist.
Das Wichtigste ist: Ich denke. Die Gesellschaft denkt nicht. Denn die Gesellschaft möchte nicht denken. Die Probleme werden immer größer, in etwa demselben Ausmaß, in dem auch die Ignoranz in der Gesellschaft zunimmt.
Die Gesellschaft sieht weg, mit aller Gewalt. Dadurch, dass sie den Blick abwendet, werden die bestehenden Probleme nicht gelöst. Dadurch, dass die Probleme ungelöst bleiben, wachsen sie weiter. So wie die Ignoranz der Gesellschaft, die konstant immer weiter wegzusehen versucht.
Aber irgendwann kann man nicht weiter wegsehen. Der Kopf lässt sich nur bis zu einem gewissen Winkel drehen. Irgendwann bricht das Genick.
Warten wir nur darauf, dass das Genick endlich bricht, oder greifen wir vorher ein?
Während ich darüber nachdenke, fällt mir wieder ein, dass die Gesellschaft nicht denkt. Also lehne ich mich zurück und warte auf das 'knack'.