Samstag, 1. August 2015

Kritische Blicke / Sicht der Dinge

Ich erdenke Gedichte,
doch schöne Werke sind das nicht.
Und stehen sie im Lichte
der Öffentlichkeit, verziehen sie das Gesicht.

Sie sehen die Menschen,
die sie mustern und beurteilen.
Und man kann sich denken,
dass sie deshalb ungern im Licht verweilen.

Kritische Blicke
aus Köpfen, die von Licht durchschienen.
Die ausschließlich dem Zwecke dienen,
dass ich in sie hineinficke.

Die Augen sehen,
doch sie nehmen nichts wahr.
Es ist sonderbar,
denn dennoch scheinen sie zu flehen:

"Töte mich! Töte mich jetzt!".
Doch gehe ich dieser Bitte nach,
liegen auf dem Boden ihre Körper, zerfetzt,
freut sich keiner über das Einhalten dessen, was ich ihnen versprach.

Dann kommen die Hüter des Gesetzes und sperren mich ein,
obwohl ich nur tat, wie mir geheißen.
Das Ziel meiner Reise kann das nicht sein,
also bleibe ich lieber ruhig und leise.

Nacht der Erkenntnisse (oder so)

Irgendwas ist heute. Ich kann's leider nicht näher definieren, aber irgendwas ist.
Mir ist beispielsweise vorhin, beim "Unter Uns" gucken (ja, ich gucke das tatsächlich, wenn auch nur wegen und mit meiner Freundin) beim Auftritt eines bisexuellen Charakters der Serie, aufgefallen, dass ich garnicht weiß, ob ich hetero oder bi bin.
Ich habe, als ich kleiner war (so 8 um den Dreh rum) zwar mal "rumprobiert", aber wie man aus dem Alter schon schließen kann, waren da weder Sex, noch Zungenküsse, noch "normale" Küsse auf die Lippen involviert. Wir wussten ja nicht mal wirklich, was wir da taten.
Naja, außer ich. Ich war mir darüber bewusst, was ich tat, als ich beispielsweise onanierte. Aber das' 'ne andere Geschichte.
Jedenfalls war das das Einzige, was ich an "Homoerfahrung" gesammelt habe. Ich habe sonst nie groß rumexperimentiert. Nie einen Jungen geküsst.

Warum eigentlich?
Ich habe das Gefühl, dass das an unserer damals noch homophoberen Gesellschaft lag. Und heute bin ich standardmäßig schon so auf Frauen getrimmt (und außerdem in einer Beziehung mit einer), dass ich mich vor dem Neuen fürchte, vor dem Ungewohnten. Obwohl es mich durchaus mal interessieren würde.

Freitag, 31. Juli 2015

Tiefflugunterstützung durch Musik

Wie ich in meinem Post vom Mittwoch, den 22. Juli, bereits angemerkt hatte, ist momentan wieder die Zeit, in der einfach alles scheiße zu sein scheint.
Ich bekomme von meinem Freundeskreis dasselbe ebenso mit und nachdem ich zur Zeit teils wieder nostalgisch werde, habe ich mir überlegt, hier ein paar Listen an Links zu Liedern zu posten, die mich an vergangene Zeiten erinnern.

Montag, 27. Juli 2015

Die Guten leiden

Es ist schon wieder so: Ich frage mich, warum die Welt so unfair ist.
Die Überschrift bezieht sich dabei aber keinesfalls auf mich. Ich habe einen Kumpel, dem es zur Zeit wieder brutal schlecht geht. Dabei ist er einer der besten Menschen, die ich kenne.
Bei einem anderen meiner Kumpels isses genau dasselbe.
Und dann stellt sich mir wieder die Frage: Warum? Warum müssen die Guten leiden? Warum bekommen die, die Lügen und betrügen alles, was sie wollen, während es den Guten zunehmend schlechter geht?
Gäbe es sowas wie Karma oder Gott, dann wäre das nicht möglich. Und das lässt mich darauf schließen, dass es keine höheren Mächte gibt. Zumindest keine Guten.
Wenn das alles irgendein behinderter Plan von diesem so genannten "Gott" ist, wenn das alles irgendeinen Sinn haben soll aus seiner Sicht, dann kann er sich erstens gerne ma verpissen und zweitens kann er sich ordentlich in's Knie ficken. Er is' ja schließlich Gott und damit allmächtig, also sollt' er das auch können.
Wenn das alles irgendein behinderter Plan von diesem "Gott" ist, dann werde ich Satanist. Denn ich sehe nicht ein, dass zwei meiner besten Kumpels so dermaßen leiden müssen, einer sogar stark suizidgefährdet ist, nur, weil da oben irgendein Spastiker meint, seine kranken Fantasien ausleben zu müssen.
Ich bin auch krank im Kopf.
Ich habe Mord- und Selbstmordfantasien. Ist normal für mich. Aber der Unterschied ist, dass ich diese nicht auslebe. Ich weiß, dass das verdammt viel Selbstkontrolle braucht, aber wenn ich mir die aneignen konnte, so als Mensch, dann wird dieser allmächtige Gott das doch wohl mindestens genauso hinkriegen.
Deshalb schließe ich darauf, dass es keinen Gott gibt.
Ich bin agnostischer Atheist. Ich bin der Meinung, dass Gott nicht existiert, aber ich kann eben dies auch nicht 100%ig beweisen und lasse deshalb eine Hintertür offen.
Desweiteren bin ich jedoch der Überzeugung, dass da irgendwas Größeres ist, eine größere Macht. Allerdings bezeichne ich diese als Schicksal.
Egal, wer daran schuld ist, dass es meinen Freunden so schlecht geht: Es hat aufzuhören. Die Beiden sind zwei so wundervolle Menschen und müssen so hart leiden.. ich versteh' die Logik dahinter nicht.
Ich verstehe die Welt nicht.
Und ich werde sie aufgrund dessen auch nie verstehen.
Scheiß Welt.
Fick dich.