Samstag, 13. Mai 2023

Ich lebe

Ja, ich lebe.

Irgendwie.

Ich drücke, schiebe und quetsche mich durch den Alltag. Ich kämpfe noch immer gegen Depression, gegen Suizid, gegen SVV, in letzter Zeit wieder vermehrt.

Ich lebe zwischen Ablenkung, Arbeit und Drogenkonsum, im ständigen Wechsel. Letzteres der drei leider viel zu selten.

Es wäre schön, könnte man drauf hoffen, dass sich die Lage entspannt, doch momentan steuert alles nach oben, steuert zu auf eine Klimax - und ich will glaube ich garnicht wissen, welcher Natur diese sein wird.

Ich habe Angst vor der nächsten Bundestagswahl. Die Propaganda der CxU funktioniert, grün schwächelt. Die FDP, die AfD und Russland haben aber auch gut mitgeholfen.

Das Leben wird schwerer werden. Die Sommer verbrennen mich. Mal schauen, wie lange ich mich dem noch stellen kann und will.

Freitag, 7. Februar 2020

Der Faschismus kehrt wieder.

Und keiner erkennt ihn.
Im Kleid des Antifaschismus stürmen die Linksextremen los, verprügeln Leute, die sie für Nazis und daher minderwertig halten, versuchen mit aller Gewalt, sämtliche Meinungen, die ihnen nicht in den Kram passen, zu verbieten - und schaffen es.
Ich warte auf die Reichspogromnacht 2.0: Vermeintliche Nazis werden aufgesucht und ermordet, um Deutschland "weniger rechts" zu machen und "die haben's doch eh alle verdient".
Und dieser faschistische "Linksextremismus" (Anführungszeichen müssen sein, denn links ist an denen nicht mehr viel in meinen Augen), von manchen auch "Antifa" genannt, versteht nicht mal, dass er der neue Faschismus ist.
Nein, da wird auf die "Bedeutung von Faschismus" hingewiesen, sich rausgeredet, etc. Und dass sie damit die Gesellschaft immer mehr spalten, weil die natürliche Reaktion auf Faschismus ist, sich auf die Gegenseite zu stellen, die in diesem Fall natürlich leider rechts(extrem) ist, scheinen sie auch nicht zu verstehen. Oder es interessiert sie nicht. Keine Ahnung.

Ich habe Angst. Ich habe Angst, dass sich alles wiederholt. Wir sprechen zwar gegen Linksextrem, aber zunehmend immer weniger. Denn sie schreien. Und sie schreien laut. Sie scheinen uns zu übertönen, dabei sind sie nur eine laute Minderheit. Und wenn ich mich recht entsinne, hatten wir auch mal eine laute Minderheit, die die normal denkenden Menschen übertönt hat. Und als die normal Denkenden dann schön still waren, eskalierte es.
Ich möchte keine Unterdrückung und ich möchte keinen zweiten Holocaust. Ich möchte friedlich mit den Menschen um mich herum zusammenleben können. Scheißegal, welche Hautfarbe, Klamotten, Hygienestandards, Haarfarbe, Meinung, politische Einstellung oder sonstwas sie haben.

Wir hatten all das schonmal. Wenn wir jetzt verstummen, wird sich Geschichte wiederholen. Und wer von uns will das? Ich jedenfalls nicht. Wir müssen etwas tun. Wir müssen gegen die Extreme handeln.
Dialog schaffen vielleicht? Wohlgemerkt unter Normaldenkenden. Vielleicht müssen wir sie einfach nur übertönen, um u.A. Politik und Firmen zu zeigen, dass sie eine eigentlich irrelevante Minderheit sind. Dass die Minderheit schrumpft, weil sie merkt, dass sie nicht (mehr) gehört wird. Vielleicht müssen wir auch über sie lachen, um ihnen zu zeigen, dass sie hier nicht willkommen sind und nicht ernst genommen werden.
Auf jeden Fall dürfen wir uns nicht mundtot machen lassen. Und irgendwas müssen wir tun, um zu verhindern, dass sich alles wiederholt.

Aber ich weiß nicht, was. Helft mir.

Montag, 27. Mai 2019

Wenn die Politik auf ganzer Linie versagt

Ich habe lange nichts mehr geschrieben. Aber ich kann nicht tatenlos rumsitzen und nichts machen, wenn die größte Partei Deutschlands versucht, die Demokratie abzuschaffen.



Um das mal kurz zusammenzufassen: Eine der antidemokratischsten Parteien überlegt, freie Meinungsäußerung und freien Journalismus im Netz zu verbieten, nachdem eine korrekte, faktenbasierte Informierung durch die eben genannten Quellen zu Wahleinbußen geführt haben könnte.
Bin ich der Einzige, der das kaum glauben kann?
Wir haben hier in Deutschland ein System der gegenseitigen Prüfung. Journalismus ist eine der Instanzen. Die Printmedien werden sowieso teils gekauft, das ist bekannt, aber die Internetmedien lassen sich eben nicht so einfach kaufen. Also wird überlegt, sie auf diese Art und Weise mundtot zu machen.
Wir gehen auf eine Stasi 2.0 zu und keiner macht was dagegen. Wieso wird die CDU/CSU nicht verboten? Der Verfassungsschutz sollte eingeschaltet werden, hier sollen Grundrechte verletzt werden! Die freie Demokratie wird aktiv gefährdet! Und trotzdem macht keiner was. Kann man mir das mal erklären?

Sonntag, 12. August 2018

Über den Fehler, den Medien immer wieder eine Chance zu geben

Ich habe heute erneut den Fehler gemacht, "den Medien" (damit meine ich im Normalfall Zeitungen, Rundfunksender und ähnliche Informationsquellen) die Chance zu geben, mir zu zeigen, dass sie klar und unvoreingenommen denken und das auch so ausführen können.
Obwohl der Titel des Artikels "Hört auf zu jammern, alte weiße Männer!" von der SZ doch auch schon sehr provokativ gestaltet ist, wollte ich dem Ganzen eine Chance geben und wurde bitter enttäuscht.
Es wurde versucht, zu erklären, warum "umgekehrter Rassismus" nicht existiert. Der erste Fehler daran ist, dass "umgekehrter Rassismus" so oder so nicht existiert, es gibt nur Rassismus. Punkt.
Der nächste Fehler ist die Definition des Wortes "Rassismus". Wo man sich diese hergezogen hat, wird zwar erklärt, aber leider falsch. Ich möchte hierbei nicht anzweifeln, dass Rassismus noch immer zu stark in der Gesellschaft vertreten ist, bei Gott nicht, ebenso wenig möchte ich anzweifeln, dass Rassismus ein Grundbaustein dieser Gesellschaft war. Wie auch? Ich war zu diesen Zeiten noch nicht geboren. Aber dennoch möchte ich betonen, dass Rassismus auch im Einzelfall Rassismus sein kann, wenn er sich gegen Weiße richtet.

Dienstag, 24. Juli 2018

Ich hatte Licht gesehen

Ich hatte Licht gesehen. Nur ein miniklitzekleines Bisschen, aber ich bin mir sicher, dass es da war. Irgendwo da, in der Ferne, aus der Dunkelheit heraus, hat es mich angeleuchtet. Frech, verspielt, einladend, freundlich.
Doch als ich ihm näher kam, erkannte ich ein loderndes Feuer. Unliebsam, ausladend, gefährlich, tödlich. Wo war das Licht?
Wo ist das Licht, das ich aus der Ferne sah? Mir wurde das Paradies versprochen, wieso finde ich mich in der Hölle wieder?
Aus der Ferne sah das Licht doch so schön aus, so warm. Jetzt spüre ich Hitze sich durch meine Haut brennen. Meine Knochen brechen auf, da sie den Temperaturen nicht standhalten können. Meine Augen kochen fest, da ich den Blick nicht abwenden kann von der Flammen Tanz.
Verzweifelt versuche ich zu begreifen, doch meine Hände fassen in die Leere. Ein Blick, einen Augenblick lang dachte ich, die Rettung zu sehen.
Doch ich fand wieder nur den Tod.

Sonntag, 22. Juli 2018

Ich bin langweilig geworden

Ich frage mich seit Wochen, Monaten, warum ich so wenig Output habe. Warum ich nichts zu sagen habe, obwohl ich doch so viel zu sagen habe. Was los ist mit mir. Die Antwort: Ich bin langweilig geworden.
Früher war ich unterwegs, hab auch mal hier und da bisschen Blödsinn gemacht, war dumm, aber lustig. Ich war mit Freunden unterwegs, wir haben getrunken, oftmals zu viel, aber die besten Storys entstehen unter Drogeneinfluss.
Dann hatte man was zum drüber reden und lachen, das hat Ideen angespornt, teils sind Kunstwerke nur daraus entstanden.
Aber dann musste ich erwachsen werden. 
Und ich meine damit weniger das Alter, als mehr, mich darum zu kümmern, nicht aus der Wohnung zu fliegen. Alle Rechnungen zu bezahlen. Probleme mit Firmen und Behörden zu klären. All sowas. Da bleibt allein schon wenig Zeit. Dummerweise kommt hinzu, dass meine Freunde auch alle erwachsen(er) geworden sind.
Kaum einer hat noch Zeit und wenn, dann konsumiert man nicht mehr. Zumindest nicht so, wie damals.
Die lustigen Zeiten sind "normalen" Zeiten gewichen, aus lustigen Storys sind nette Storys geworden. Man hat hier und da vielleicht jemand Neues kennen gelernt, der nett ist. Man hatte ein paar nette Unterhaltungen. Sowas.
Aber wer will sowas ehrlich hören? Man freut sich maximal bissn für die Person und dann hat sich das. Das sind keine Geschichten, die man im Freundeskreis erzählt, wo dann alle loslachen und vielleicht einer "Typisch [Name]!" einwirft.
Wir sind alle langweilig geworden.
Die scharfen Ecken und Kanten, an denen sich manch Nichtwissender bei Erstbegegnung stoßen oder schneiden könnte, haben wir abgehobelt. Wir sind rund und ungefährlich, auch für Außenstehende.
Ich will meine Kanten zurück.
Soll nicht heißen, dass ich Menschen verletzen möchte. Das ist nicht Teil meines Charakters. Aber es sollte mir egal sein, ob jemand sich verletzt fühlen könnte, wenn er mich noch nicht kennt und nicht weiß, wie ich Sachen meine, die ich sage. Ich sollte wieder mehr agieren, wie ich möchte, und weniger Ficks darauf geben, was Andere davon halten.
Nur so entstehen lustige Storys. Nur so entsteht Kreativität. Nur so entsteht Kunst. Nur so bin ich wirklich noch ich.

Montag, 19. Februar 2018

Denken ist out.

Ich schreibe diesen Text für jeden, dem es ähnlich geht wie mir, für jeden, dem auch bereits aufgefallen ist, in welche Richtung wir uns bewegen. Denn, wenn wir mal ehrlich sind, wird kein anderer Typus Mensch diesen Text lesen, geschweige denn zu Gesicht bekommen.

Ich sitze hier und denke. Ich denke darüber nach, was in der Welt passiert. Wie schief die momentane Politik läuft. Wieviele Konzerne schon von chinesischen Firmenbossen aufgekauft wurden. Wie schwarz-weiß das Denken der Gesellschaft geworden ist. Wie unsere Qualitätsansprüche stetig sinken. Wie wir uns immer mehr gefallen lassen. Wie egal uns vieles geworden ist.
Das Wichtigste ist: Ich denke. Die Gesellschaft denkt nicht. Denn die Gesellschaft möchte nicht denken. Die Probleme werden immer größer, in etwa demselben Ausmaß, in dem auch die Ignoranz in der Gesellschaft zunimmt.
Die Gesellschaft sieht weg, mit aller Gewalt. Dadurch, dass sie den Blick abwendet, werden die bestehenden Probleme nicht gelöst. Dadurch, dass die Probleme ungelöst bleiben, wachsen sie weiter. So wie die Ignoranz der Gesellschaft, die konstant immer weiter wegzusehen versucht.
Aber irgendwann kann man nicht weiter wegsehen. Der Kopf lässt sich nur bis zu einem gewissen Winkel drehen. Irgendwann bricht das Genick.
Warten wir nur darauf, dass das Genick endlich bricht, oder greifen wir vorher ein?
Während ich darüber nachdenke, fällt mir wieder ein, dass die Gesellschaft nicht denkt. Also lehne ich mich zurück und warte auf das 'knack'.

Donnerstag, 15. Februar 2018

Warum (nicht)?

Es geht mir okay. Meine persönliche Definition von 'okay'. Auf einer Stimmungsskala etwa eine 3 - 4 von 10. Aber ich kämpfe seit Jahren. Und inzwischen fehlt der Fortschritt.
Ich stehe still.
Warum stehe ich still? Ich glaube, das liegt an einer Kombination aus falscher Therapie und guten Ansätzen mit schlechter Ausführung. Ich verletze mich zur Zeit nicht mehr selbst. Zuletzt vor über 1,5 Jahren, wenn ich mich recht entsinne.
Aber warum?
Der Drang ist noch immer da. Er wird stärker. Besonders nachts, wenn ich im Bett liege, habe ich Fantasien, mir einen stumpfen Schraubenzieher zu nehmen und ihn mir mehrfach in die Brust zu rammen. Mir mit meinen Fingernägeln die Haut vom Fleisch zu kratzen.
Ich will es immer mehr. Ich halte mich zurück für Familie, Freunde und Freundin. Aber die Zurückhaltung ist nicht das, was ich will. Auch, wenn sie dazu führt, dass ich das Richtige tue.
'Das Richtige'? Ist es für mich momentan 'das Richtige', mich zurückzuhalten, wenn ich es doch garnicht will? Die Meisten würden wohl mit 'ja' antworten, aber ein paar Wissende würden ein 'nein' in Erwägung ziehen.
Dasselbe gilt für Drogenkonsum. Genauer gesagt: Drogenüberkonsum. Drogenmissbrauch. Der Drang ist da, stark, enorm stark, wie auch bei Selbstverletzung, aber ich habe ihn unter Kontrolle.
Und das tut mir nicht gut.
Dass ich mich zurückhalte, ist einer der Gründe, warum es mir öfter schlecht, oder in bereits schlechten Phasen umso schlechter geht. Ist das normal? Lässt das jemals nach?
Wie soll ich je erfahren können, was 'glücklich sein' bedeutet, wenn ich in dieser Situation feststecke?

Einsamkalt

Immer
Ohne dich
Ist es hier
So schrecklich, schrecklich kalt.
Einsamkeit.

Dienstag, 14. November 2017

Kabel Deutschland: Die Zweite

Ich hatte mich bereits in einem anderen Post zu Kabel Deutschland geäußert. Etwa 1 - 2 Monate danach (grobe Schätzung) hatte sich meine Leitung gebessert, nämlich nahezu auf das Verhältnis, für das ich bezahle, also schrieb ich nichts Weiteres dazu. Nun wollte ich schon vor Wochen streamen, aber beim Versuch stellte sich raus, dass die Videoübertragung, trotz angeblich guten Internets, immer wieder hing und so zu unerwünschten Rucklern führte. Ich dachte mir wenig dabei, nahm mir vor, Kabel Deutschland diesbezüglich zu kontaktieren und ließ es erst einmal auf sich beruhen.
Heute bin ich am fünften Tag angelangt, den mein Internet, wieder mal, nicht im Ansatz so funktioniert, wie es soll. Jeden Abend der letzten fünf Tage brach das Internet enorm zusammen. Angekündigt hatte es sich schon vorher, an einem Abend zwischendrin hatte es ausnahmsweise mal ausreichend funktioniert.
Ich sitze dann halt jedes mal da, versuche, mich von meinen psychischen Problematiken abzulenken, indem ich mit Freunden zusammen online etwas spiele, und es funktioniert einfach nichts. Kein Spiel läuft ohne starke Lags, weil Kabel Deutschland / Vodafone mal wieder unter Beweis stellen muss, dass sie zu nichts taugen. Ich kann es echt nicht fassen. Beschwerde geht die Tage raus, gucken, ob ich langsam mal genug habe und ein Verfahren einleite.

Hier noch ein paar wunderschöne Bilder dazu: